Ein Gewinn für Basel und seine Bevölkerung
Die einstigen Industrieareale im Basler Klybeckquartier, Wiege der chemischen Industrie und jahrzehntelang geschlossene Produktions- und Arbeitsorte, werden mit neuem Leben gefüllt. Das vielleicht bedeutendste Areal der Basler Industriegeschichte ist aktuell ein der Öffentlichkeit unbekannter und zu grossen Teilen noch unzugänglicher Ort.
Eine Fläche von 300’000 Quadratmetern liegt im Norden der Stadt wie ein Riegel zwischen Rhein und Wiese und trennt die benachbarten Quartiere Klybeck (Nord), Kleinhüningen, Horburg und Matthäus. Diese Grenze verschwindet, das Gebiet wird ein offener Teil des Klybeck, der mit den umliegenden Quartieren zusammenwächst und Verbindungen zwischen vorher getrennten Teilen der Stadt und den Grünräumen an Wiese und Rhein schafft.
Schritt für Schritt wird ein grüner, durchmischter und klimafreundlicher Stadtteil entstehen, der der Lebens- und Arbeitsraum für bis zu 15’000 Menschen wird und Raum für Freizeit und Kultur bietet – charakterisiert durch öffentliche Grün- und Freiräume, öffentlichen Kultur- und Bildungseinrichtungen und mit den nötigen Verkehrsverbindungen sowie ergänzenden Angeboten des öffentlichen Nahverkehrs. Lebensqualität entsteht durch unterschiedliche Nutzungen und ein Wohnraumangebot für verschiedene Ansprüche und Möglichkeiten.
In den Planungsprozess ist die Öffentlichkeit von Anfang an als Gesprächspartnerin und Impulsgeberin einbezogen.
Die Planungspartner, Kanton Basel-Stadt, Swiss Life und Rhystadt AG nutzen die einmalige Chance, ein städtebauliches Gesamtkonzept zu verwirklichen – auf Basis der bereits bestehenden Stadtstruktur und unter Bewahrung von Identität und Atmosphäre. Dieses Konzept, das im Städtebaulichen Leitbild nun konkretisiert wurde, gibt ein stabiles Grundgerüst vor und bietet gleichzeitig einen offenen Rahmen für unterschiedliche Nutzungsarten und die spätere bauliche Realisierung.
Da keine zusätzliche Fläche neu versiegelt werden muss, sondern bereits bebaute Fläche genutzt wird, ist dieses Generationenprojekt ein städtebaulicher Idealfall. Mit einem Zeithorizont bis 2040 wird das Projekt Basel und dem Dreiländereck bedeutende Entwicklungsimpulse geben.
Schritt für Schritt wird ein lebendiges, vielfältiges, durchmischtes und vernetztes Stadtquartier entstehen.
Die ehemaligen Werkareale von BASF im Eigentum der Swiss Life (rot) und von Novartis im Eigentum von Rhystadt AG (gelb) sowie die angrenzenden öffentlichen Grün- und Freiräume bilden zusammen das Planungsgebiet von klybeckplus zwischen Rhein und Wiese. Links unten ist die Dreirosen-Brücke zu sehen.